Viareggio
VIAREGGIO , Wie man hinkommt
Mit dem Auto : Von Genua aus, über die Autostrada A12 Richtung Süden, Ausfahrt Viareggio; von Mailand aus über die Autostrada A1 und A15 bis La Spezia, dann auf der A12 Richtung Süden, Ausfahrt Viareggio; von Florenz aus über die Autostrada A11 bis Lucca, danach die “Bretella autostradale” bis Viareggio; von Rom Autostrada A1 bis Florenz, dann über die A11, Ausfahrt Viareggio.
Mit dem Zug Bahnhof Viareggio. Fahrpläne auf www.trenitalia.it
Mit dem Flugzeug: Flughafen Galilei in Pisa
Mit dem Bus: Busunternehmen CLAP oder LAZZI von Florenz, Pisa und Lucca
Wochenmarkt: In Viareggio donnerstags, in Torre del Lago freitags (im Sommer sonntags)
Gran Caffè Margherita - Historisches Café an der Strandpromenade - Foto mit freundlicher Genehmigung der A.P.T. Versilia.
Viareggio HEUTE
Die Stadt hat heute über 60.000 Einwohner. Ihr Hafen verfügt über wichtige Anlagen für die Fischerei und Werften. Außerdem ist Viareggio ein Handelszentrum für Blumen und berühmt für den Karneval. Der wird mit Umzügen von riesigen Wagen mit spektakulären Pappmachéfiguren, die Strandpromenade entlang, gefeiert. Es gibt fümf Umzüge, vier sonntags und einen nachts, am Fasnachtsdienstag. Man hat nur mit Eintrittskarte Zutritt, die für einen oder alle fünf Veranstaltungen gültig sein können.
Während der Umzüge beurteilt eine technische Jury den künstlerischen Wert der Wagen und verteilt Preise, je nach der Kategorie und dem bei der Gestaltung behandelten Thema. Die Maskenumzüge stellen den publikumswirksamsten Teil des Karnevals dar, bei dem sich die Künstler und Skulpteure präsentieren. Die volkstümliche Seite findet man in den Viertel wieder, von denen jedes Feste organisiert, bei denen es hauptsächlich um Essen und (Wein-)Trinken, Musik und Tanzen geht. Der Höhepunkt ist das Fest am Hafen, wo man Großküchen aufbaut und Fischgerichte zubereitet werden. Die Umzugswagen und ihre Hersteller kann man in den Fabrikhallen der Cittadella im Norden der Stadt besuchen, wo ein Museum zum Thema Karneval eingerichtet worden ist.
Viareggio lebt auf der “Passeggiata”, einer ca. 3km langen Promenade, die das “Wohnzimmer” der Stadt darstellt. Man geht an der Mole los und spaziert geradeaus, parallel zum Strand , auf dem Viale Margherita, zwischen Gebäuden aus dem Jugendstil, bis zur Piazza Mazzini. Von dort aus hat man einen schönen Ausblick auf den Stand und das Meer. Der Spaziergang geht weiter bis zum “Principe di Piemonte”, das heute Hotel, Kongresszentrum und Badeanstalt ist. “Passeggiata” bedeutet Shopping täglich, im Sommer auch abends, in den Boutiquen, in denen man die teuersten und elegantesten italienischen Marken findet Dazu gehört eine Pause im Café oder ein Apéritif an der Bar, während man auf die Kinovorstellung oder auf den Aufbruch in eines der zahlreichen Nachtlokale am Viale della Darsena wartet. Hier treffen sich die Jungen und Junggebliebenen zu nächtlichen Unternehmungen.
Wer günstig einkaufen möchte, sollte sich den täglichen Markt an der Piazza Cavour ansehen, täglich von 9-20 Uhr. An den Ständen wird so gut wie alles verkauft. In der Fußgängerzone zwischen Via Battisti und Via Fratti findet der Wochenmarkt statt, Donnerstag morgens, von 8-13 Uhr.
Für Sammler gibt es den Antiquitätenmarkt, der auf der Piazza D’Azeglio, jeden vierten Samstag und Sonntag des Monats stattfindet ( 9-20 Uhr; im Juli und August 9-24 Uhr). Am Wochenende davor gibt es den Markt für (Kunst-)Handwerk.
In Torre del Lago findet ein anderer Wochenmarkt statt, freitags im Winter und sonntags im Sommer, von Juni bis September, auf der Piazza della Pace. In diesm Ort liegt die Puccini-Villa mit dem Grab des Komponisten, seiner Frau Elvira und seines Sohnes Tonio (Piazza Belvedere, am See von Massaciuccoli).
Jeden Sommer wird hier das internationale “Puccini Festival” der Oper abgehalten. Die Vorstellungen im Freilufttheater ziehen Begeisterte aus aller Welt an.
Viareggio hat kein historisches Stadtzentrum und vefügt über wenige artistische Kulturgüter; trotzem ist das Museum Villa Paolina (Via Machiavelli, 2), einen Besuch wert. Hier lebte die Schwester Napoleons, Paolina Bonaparte.
Das “Museo Archeologico Blanc” zeigt eine bemerkenswerte Ausstellung von archäologischen Fundstücken aus der Region zwischen Viareggio, Camaiore und Massarosa.
Die Gemäldesammlung “Pinacoteca Lorenzo Viani” stellt Werke des viaregginischen Künstlers aus, währen man im “Museo Giovanni Ciuffreda” über 200 Musikinstrumente besichtigen kann.
Wer sich gern bewegt, kann das in den beiden Pinienwäldern im Osten und Westen, die die grüne Lunge der Stadt darstellen, in schöner Umgebung tun. Auf zu diesem Zweck eingerichteten Pfaden kann man joggen und radfahren, und wer müde ist, findet Erholung an den überall verstreuten Kiosks.