Casentino
Casentino lässt sich einfach mit wenigen Worten beschreiben: Kirchen, Schlösser und Panoramen wie aus dem Bilderbuch. Casentino ist eine mittelalterliches Land, das vom Jahr 1000 bis zur Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts seine politische, architektonische, künstlerische und wirtschaftliche Blütezeit erlebte. Die faszinierenden romanischen Kirchen und die imposanten Schlösser sind das Aushängeschild dieses lieblichen Tals.
Doch Casentino überrascht seine Besucher nicht nur mit architektonischen Schmuckstücken. Reizvolle Landschaften unerwarteter Natur, wertvolle Kunstwerke aller Epochen, Folklore, Traditionen, spirituelle Orte und stille Klöster entfachen ein harmonisches Gleichgewicht und Wohlbefinden, Aspekte die auf dieser Erde oft verdeckt liegen.
Das Tal schlummert zwischen den Apenninen und dem Pratomagno-Massif in der Provinz von Arezzo. Die beiden Berglandschaften sind von unberührter Natur geprägt. Das tiefe Grün der Talsohle und die majestätischen Gebirge bilden einen herrlichen Kontrast zu den tausend Farben der Blumenwiesen und Felder.
Bei einer Wanderung durch das Tal begegnet man Orte der Besinnung und der Ruhe, an denen sich der Geist zu erheben scheint. Die vielen mittelalterlichen Dörfer warten mit atemberaubenden Ausblicken, Kunst und Geschichte auf. In dieser wunderschönen und unverwechselbaren Umgebung treffen die Urlauber auf authentische Gastfreundschaft und Herzlichkeit. In den Hotels, Bauernhöfen und Ferienwohnungen des Casentino findet der Gast Komfort und Erholung. Die Restaurants in dieser Ecke der Toskana versprechen eine ausgezeichnete Küche mit vielen Produkten und Speisen.
Nationalpark der Casentino Wälder, Monte Falterona und Campigna
Die Wälder dieses weitläufigen Naturschutzgebietes sind die größten und am besten erhaltensten in ganz in Italien. Der Nationalpark ist Hüter einer breitgefächerten Tier-und Pflanzenwelt von großem Interesse. In ihm leben Wölfe, Steinadler und viele Arten von Huftieren. Außerdem trifft man auf bezaubernde Dörfer und zwei Wallfahrtsorte ganz besonderem Charmes: Camaldoli und La Verna.
Casentino ist eine Mischung aus Mystik, Geheimnis und intensiver Religiosität. Die Burgen dominieren die wichtigsten Strassen dieses historischen Tals, wo sich Geschichte, Mythen und Legenden vermischen. Besonders hervorzuheben sind hierbei:
Castello di Romena (XI Jahrhundert)
Die Burg stammt aus dem Jahr 1000 und war mit ihren 14 Türmen und drei Mauern eine der befestigsten. Erhalten blieb bis heute nur der Gefängnisturm. Dante lebte im Exil zwischen diesen Mauern und fand in dieser magischen Umgebung die poetische Inspiration für seine Göttliche Komödie.
Das Schloss Porciano (X-XI Jh.) war eine der ersten Wohnsitze der Grafen Guidi und blieb bis zum fünfzehnten Jahrhundert in deren Besitz. Danach ging es an die Florentiner Republik über. Während seines Exils wurde Dante Alighieri eine zeitlang von den Grafen Guidi in dieser Burg untergebracht. Es war zu dieser Zeit, wo Dante seine drei berühmten Briefe an die Fürsten und Herren von Italien schrieb. Das Anwesen wurde 1963 von George A. Specht und seiner Frau Goretti Flaminia, Eltern der jetzigen Besitzerin, renoviert. Das kleine Museum in den unteren Etagen des Schlosses ist nur an Sonn-und Feiertagen in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober von 10-12 Uhr und 16-19 Uhr geöffnet.
Weitere Burgen des Casentino sind Castello degli Ubertini (XI Jh.), Castel San Niccolò (XIII Jh.), Palagio Fiorentino (XX Jh.), Castelnuovo (XIII Jh.), Castello di Valenzano (XIX Jh.), Castello dei Conti Guidi - Poppi (XIII Jh.), Castello di Gressa (X Jh.)
Die bezaubernden Ortschaften, die es in diesem Tal zu besuchen gibt, heissen Bibbiena, Capolona, Castel Focognano, Castel San Niccolò, Chitignano, Chiusi della Verna, Montemignaio, Ortignano Raggiolo, Poppi, Pratovecchio, Stia, Subbiano und Talla.
Fremdenverkehrsamt:
CASENTINO SVILUPPO E TURISMO Scarl
Via Roma, 203 – 52013 Ponte a Poppi (Ar)
Tel. / fax 0575-520511
e-mail [email protected]
Web: Turismo Casentino