Pienza
Von Zeit zu Zeit wird Pienza auch als die ideale, utopische Stadt definiert, in der Menschen und Regierung das Ideal auf der Erde zu erreichen versuchten. In der Tat war Pienza die “Idee einer Stadt”, die in der Lage sein sollte, eine konkrete Antwort auf den Wunsch nach einem friedlichen und zivilen Zusammenleben der arbeitssamen Menschen zu geben.
Heute ist Pienza eine Stadt mit 2231 Einwohnern in der Provinz von Siena das wohl bekannteste Zentrum mit überaus künstlerischer Bedeutung des ganzen Val d’Orcia, dem es angehört. Die Geschichte von Pienza, ist im Gegensatz zu den nahe gelegenen Orten nicht durch Kriege geprägt.
Wegen der Schönheit seines historischen Zentrums im Renaissance-Stil wurde Pienza 1996 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Ebenso wurde das Val d’Orcia 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Im Jahr 2003 fand man im Naturschutzgebiet von Lucciola Bella die fossilen Überreste eines Etruridelphis giulia (Meeressäuger ähnlich wie ein Delphin), der hier vor mehr als 4,5 Millionen Jahren, in einer Zeit, als die bestehenden Gräben den Grund des Tyrrhenischen Meeres bildeten, lebte. Das Fossil gilt vom großen wissenschaftlichen Wert, den es handelt sich hierbei um den weltweit größten Fund dieser Tierart.