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Sehenswuerdigkeiten

Der Domplatz (Piazza del Duomo) steht seit 1987 auf der Liste der UNESCO Weltkulturerben der Menschheit und wird wegen seiner Schönheit und Originalität auch oft als der Platz der Wunder (Piazza dei Miracoli) bezeichnet. Er gilt als einer der bekanntesten Plätze der Welt und lockt jährlich tausende von Touristen nach Pisa. Der Dom, das Baptisterium , der Campo Santo, und der schiefe Turm bilden das Zentrum des religiösen Lebens der Stadt.

Der schiefe Turm ist ein freistehender Glockenturm und gilt, ganz abgesehen von seiner Neigung, als einer der schönsten Türme Italiens. Im Mittelalter genoss Pisa weitreichende Wirtschaftsverbindungen, die auch die islamische Baukunst nach Pisa brachten. Diese prägt insbesondere den architektonischen Stil des Turms. 1173 wurde mit dem Bau begonnen. Aufgrund des sandigen Schwemmlandbodens machte sich aber schon bald eine deutliche Neigung bemerkbar und das Vorhaben wurde für die nächsten hundert Jahre stillgelegt und erst dann wieder in Angriff genommen. Galileo Galilei zeigte sich von der Schieflage besonders beeindruckt und nutze sie für seine Experimente über den freien Fall. Da die Neigung jährlich um 0,7 mm zunahm, musste der Turm 1991 für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Es begann eine aufwendige Restaurierung, um den Turm zu stabilisieren und um ein etwaiges Umkippen zu vermeiden. Es gelang die Neigung um stolze 44 cm zu verringern. Seit 2001 kann der Turm wieder bestiegen werden.

Außer dem schiefen Turm können der Dom, das Baptisterium, der monumentale Friedhof, das Dombaumuseum und das Museo delle Sinopie besichtigt werden. Ein Sammelticket kostet ca. 12,00 Euro. Für ausführliche Infos: www.opapisa.it

Das Innere des Doms
Die Piazza dei Cavalieri ist neben der Piazza dei Miracoli, der berühmteste Platz der Stadt. In der Antike war er das Zentrum der weltlichen Macht. In der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts wurde er, auf Wunsch des Großherzogs Cosimo I. de’ Medici, Sitz des Ritterordens des heiligen Stefan. Der Platz wird von zahlreichen Gebäuden von hohem kunsthistorischen Wert gerahmt, wie der Palazzo dei Cavlieri, von Vasari im 16. Jahrhundert errichtet, und heute Sitz der Scuola Normale di Pisa, eine der bedeutendsten Universitäten weltweit. Ihm gegenüber treffen wir auf zwei bedeutende Werke von Francaville, einem Brunnen und der Statue von Cosimo I. de’Medici. Auf der Linken Seite sind zwei Weitere Werke von Vasari zu bewundern: der Palazzo dell’Orologio (Uhrenpalast) und die Kirche des hl. Stefan.
Palazzo dell’Orologio
Kirche des hl. Stefan

Die Kirche Santa Maria della Spina liegt an der Arnopromenade, genauer gesagt am Lungarno Gambacorti, und verdankt ihren Namen der Tatsache, dass in ihr einige Zeit ein Dorn (auf italienisch spina) von der Krone Christi verwahrt wurde. Das Bauwerk wurde 1323 von Lupo Capomaestro über den Resten eines älteren Oratoriums errichtet und stellt ein hervorragendes Beispiel gotischer Architektur dar.

Das Nationalmuseum San Matteo befindet sich am Ufer des Arno, neben dem prächtigen Palazzo Medici, wobei das Gebäude ursprünglich ein Nonnenkloster des Benediktinerordens war, weshalb es auch über einen Kreuzgang verfügt. Wegen seiner beachtlichen Sammlung an Holzskulpturen gilt das Mueum als eines der wichtigsten Italiens. Desweiteren sind auch herrliche Marmorplastiken und Gemälde zu bewundern. Vertreten sind fast alle Meister der Pisaner Schule des 12. und 13. Jahrhunderts wie Nicola, Giovanni, Andrea und Nino Pisano, sowie Bonanno.

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